Technologie

Das Grundprinzip einer leistungsstarken digitalen Signalverarbeitung zur Schadensfrüherkennung basiert auf der Überwachung mittels zeit- und frequenzselektiver Verfahren, die miteinander kombiniert werden. Die eingesetzten Basis-Algorithmen sind bereits seit über zwei Jahrzehnten in der Kerntechnik etabliert. Ergänzt werden diese Basis-Algorithmen durch neueste, aufgabenspezifische Analysealgorithmen.

Die Zeitbereichsüberwachung ist für deterministische Signalanteile ausgelegt und zeigt unmittelbare Reaktion auf Lasttransienten. Materialveränderungen werden schließlich durch eine vergleichende Betrachtung erkannt. Die Methode begünstigt die Verfolgung von Maschinenbelastungen, die durch dynamische Kräfte, Unwuchten oder thermische Transienten hervorgerufen werden.

Die Frequenzanalyse hingegen ist für stochastische und deterministische Signalanteile ausgelegt und zeigt auch mittelbare Reaktionen auf betriebliche Einflüsse. Durch Mittelungsprozeduren besteht eine hohe Empfindlichkeit auf jegliche Veränderung der Signalzusammensetzung. Der Vorteil dieser Methode liegt eindeutig bei der Beurteilung des Maschinenzustandes hinsichtlich Verschleiß oder durchgeführter Nachrüstmaßnahmen.

Mit Hilfe dieser Verfahren können neben der klassischen Funktionalität von Condition-Monitoring-Systemen auch Informationen zu aktuellen Fragestellungen wie z.B. die Vereisung oder Fehlstellung der Rotorblätter bei Windkraftanlagen gewonnen werden.

Zeitbereichsüberwachung:

  • Spitzenwert
  • Effektivwert
  • Crest-Faktor
  • Kurtosis
  • Führungsgrößenabhängige Rohdatenspeicherung (wav/bin)
  • Schwinggeschwindigkeit

Frequenzbereichsüberwachung:

Free-run-Spektren:

  • Amplitudenspektren
  • Kohärenzspektren
  • Phasenspektren
  • Hüllkurvenspektren

Schwinggeschwindigkeits-Spektren:

  • Amplitudenspektren

Frequenzbereichsüberwachung

Rotorsynchrone Spektren:

  • Amplitudenspektren
  • Kohärenzspektren
  • Phasenspektren